Diese Woche haben zum ersten Mal in unserer Reihe auch wirklich ein Violinduo als Hörbeispiel. Viel Spaß mit »Apparitionen III« von Thomas Christoph Heyde, interpretiert von Aitzol und Iokine Iturriagagoitia: [wpaudio url=“http://www.tchey.de/wp-content/mp3player/content/musik/Apparitionen_III.mp3″ text=“Apparitionen III“ dl=“0″]
Der Leipziger Komponist Thomas Chr. Heyde studierte an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater Komposition bei Peter Herrmann und Elektroakustische Musik (Eckhard Rödger), des weiteren im Rahmen eines Stipendiums der Akademie der Künste, Berlin bei Friedrich Schenker sowie innerhalb eines Auslandstipendiums an der Musikakademie Basel bei Thomas Kesseler. Er war u.a. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Alfried Krupp von Bohlen und Hallbach-Stiftung.
Zwischen 1998-2006 unterrichtete Heyde im Bereich Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (Academy of Visual Arts), Leipzig und leitet das dortige Tonstudio. Außerdem ist Heyde, der seit 2003 als freischaffender Komponist in Leipzig lebt, auch als Produzent sowie Autor tätig. Als geschäftsführender künstlerischer Leiter des Forums Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] sowie als freier Dramaturg initiierte und leitete er verschiedene Festivals und Konzertreihen. In den von ihm kuratierten Projekten, die häufig andere Kunstrichtungen aber auch U-Musik mit zeitgenössischen Musikformen in Zusammenhang stellen, spielen sowohl die Vermittlung als auch inhaltliche Aspekte eine wichtige Rolle.
Heydes Oeuvre umfasst sowohl Orchesterkompositionen und Kammermusik, insbesondere aber auch elektroakustische, liveelektronische und intermediale Werke, die er fast ausschließlich in Eigenregie produziert und einstudiert. Seine Kompositionen wurden vom Deutschlandradio, Deutschlandfunk, MDR, BR, WDR, dem Schweizer Rundfunk und diversen anderen Sendern ausgestrahlt. Außerdem sind Arbeiten, die u.a. in Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Ulrich Polster entstanden, in Museen in Frankreich und Großbritannien zu sehen.
Im Mai 2008 erschien bei phantomnoise records eine CD sowie eine limitierte Vinyl-Auflage mit dem Titel »High Culture Motherfucker«, die weltweit für Aufsehen sorgte. 2011/2012 erscheint eine neue CD/Vinyl mit dem Titel des gleichnamigen Werkzyklus »Einkehr«.
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